Übernahme der Alleingeschäftsführung der SWRO zum 01.02.2025
Die Stadtwerke Rosenheim (SWRO) verabschieden sich von ihrem langjährigen Geschäftsführer Dr. Götz Brühl, der zum 1. Februar 2025 nach 22 Jahren in den Ruhestand geht. Damit geht eine Ära zu Ende und sein Nachfolger Heiko Peckmann, übernimmt das Ruder der SWRO.
Interne Nachfolge als Erfolgskonzept
Der diplomierte Verfahrensingenieur ist bereits seit Juni 2009 Teil der Stadtwerke-Familie. Heiko Peckmann hat von 2016 bis 2021 als Leiter der Planungs- und Bauabteilung, seit 2021 als Bereichsleiter der Bereiche Technische Dienste und Energiemarkt, den Erfolg der SWRO, insbesondere auf dem Gebiet der Direktvermarktung, maßgeblich mitgestaltet. Außerdem war er seit 2021 bis Ende 2024 Geschäftsführer des Kommunalversorgers im Landkreis Rosenheim, der SWRO-Beteiligungsgesellschaft INNergie GmbH.
Große Herausforderungen erfordern Weitsicht
Heiko Peckmann, neuer Geschäftsführer der Stadtwerke Rosenheim, beschreibt die kommenden Jahre als wegweisend für die Energiewende vor Ort: „Die Wärmewende bleibt eine unserer zentralen Aufgaben. Gleichzeitig stehen wir vor der Herausforderung, den Strommarkt weiter zu flexibilisieren und zu optimieren. Dabei geht es darum, von der klassischen Vermarktung großer erneuerbarer Energiequellen hin zu einem dynamischen, dezentralen Massengeschäft zu kommen – mit smarten Produkten und innovativen Lösungen für unsere Kundinnen und Kunden.“
Peckmann betont, dass intelligente Systeme auf Netz- und Endkundenseite dabei entscheidend sind: „Wir sehen es als unsere Verantwortung, nicht nur die Infrastruktur fit für die Zukunft zu machen, sondern auch unseren Kundinnen und Kunden neue Möglichkeiten zur aktiven Teilnahme an der Energiewende zu bieten.“
Energiekonzept basiert auf Diversität
Sein Vorgänger Götz Brühl hatte in seiner langen Schaffenszeit unter anderem den Grundstein für das Energiekonzept der Stadtwerke Rosenheim gelegt und kontinuierlich weiterentwickelt. Basis dieses Konzepts ist die gewachsene, vielfältige Anlagenstruktur, die eine zuverlässige und flexible Energieversorgung gewährleistet.
Fernwärmeerzeugung erfordert stabiles Netz
Der scheidende Stadtwerkechef nutzte zudem das bisher ungenutzte Potenzial der Fernwärme–versorgung und förderte diese gezielt. Heute hat das Fernwärmenetz eine Länge von 180 Kilometern. Die Abwärme der Müllverbrennungsanlage kann auch zur Nutzung von Fernkälte verwendet werden, die im gewerblichen Bereich stark nachgefragt wird. 2022 und 2023 wurden in Rosenheim drei iKWK-Anlagen in Betrieb genommen. Diese Anlagen kombinieren verschiedene Energiequellen wie Gasmotoren, Elektrokessel und Wärmepumpen, um Strom und Wärme flexibel und klimafreundlich zu erzeugen.