Wassernetz
SWRO informiert / 24.08.2021

Wassernetz - Detektivarbeit bei den SWRO

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Kilometer umfasst das fein verästelte Rohrnetz in der Region Rosenheim.
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Menschen werden mit frischem Rosenheimer Trinkwasser versorgt.

Die Erde ist zu 70 % von Wasser bedeckt. Aber nur ca. 0,3 % des Wassers lassen sich trinken. Ein verantwortlicher Umgang mit dieser wertvollen Ressource ist also besonders wichtig. Die Stadtwerke setzen deshalb alles daran, mögliche Undichtigkeiten im Wassernetz sofort aufzuspüren. Wie sie das tun? Die SWRODetektive zeigen es auf!

Wie lässt sich ein Leck orten?

Ein großes Leck verursacht oft viel weniger Geräusche als ein kleines, wo das Wasser spritzt und zischt“, erklärt Martin Winkler, Abteilungsleiter Betrieb Wassernetz SWRO. „Doch mit der passenden Technik und unserem erfahrenen, engagierten Team orten wir jeden Schaden.“ Auf jeden Fall müssen die Kollegen dafür gute Ohren mitbringen, denn austretendes Wasser wird meist akustisch geortet – mit Abhorchgeräten, Suchstäben, elektroakustischen Verfahren oder mit einem Spürgas. Auch die Korrelationstechnik gehört dazu, bei der beispielsweise Leckgeräusche zwischen zwei Schiebern oder Hydranten gleichzeitig gemessen werden. Mikrofone nehmen die Geräusche auf und übermitteln sie an den Korrelator, der die exakte Leckposition auf dem Leitungsabschnitt berechnet.

Geräuschlogger

In einem Teilbereich der größten Zone setzen die Stadtwerke seit Januar zudem 50 Geräuschlogger ein: technische „Abhorchspezialisten“, die im Abstand von 50 - 80 Metern an Schiebern oder Hydranten installiert werden. Dort erfassen sie nachts, wenn wenig Wasser genutzt wird, die Geräusche im Wassernetz. Mögliche Leck-Geräusche filtern sie heraus und zeigen diese mitsamt der Position des Lecks an. So ist das Trinkwasserrohrnetz in bestimmten Abschnitten durch die Betriebsabteilung gut zu überwachen: Eventuelle Schäden können punktgenau lokalisiert und anschließend durch die Spezialisten des Rohrleitungsbaus zeitnah behoben werden. „Diese Datenlogger sind sehr schnell und leisten gute Arbeit“, berichtet Martin Winkler. „Doch sie sind auch sehr teuer. Und wir setzen daneben auch weiterhin auf die bewährten Methoden und die Erfahrung unseres Teams. So konnten wir beim Trinkwasser- und Ressourcenschutz schon viel für unsere Stadt erreichen!“

Die Sektorenmessung

Die Stadtwerke haben die Stadt Rosenheim in zehn Trinkwasser-Sektoren aufgeteilt. Innerhalb der Sektoren werden an verschiedenen Stellen Wassermengen und Verbräuche erfasst. Auf dieser Basis lassen sich aktuelle Tageswerte mit den Daten aus dem Vorjahr vergleichen – und Abweichungen fallen direkt auf. Aber woher kommen die Daten? In dem ca. 445 km langen Wassernetz sind 32 elektronische Sektorenzähler verbaut, die ihre Daten per GPRS an die Stadtwerke liefern. Dort werden sie im IT-System ausgewertet. Zeigt sich dabei eine unerklärlich große Wasserentnahme, speziell in der Nacht, macht sich das Betriebsteam auf, um das mögliche Leck aufzuspüren und zu reparieren.